SWR-Bezirk Eisacktal/Wipptal gegen negative Stimmungsmache – Appell auch an die Politik
„Die vier Eisacktaler Bezirksvertreter der Gewerkschaften AGB/CGIL, ASGB, SGB/CISL und SGK/UIL zeichnen ein düsteres Bild der Beschäftigungssituation im Eisacktal, das so nicht den Tatsachen entspricht. Zudem wird das Thema in völlig unzulässiger Weise mit dem Bau der Seilbahnverbindung Brixen-Plose verknüpft“, kritisiert SWR-Bezirkspräsident Werner Kusstatscher die in den Tageszeitungen vom 16. April 2013 veröffentlichte Stellungnahme.
Das Eisacktal hat gegenüber dem Jahr 2000 bei der Anzahl der Firmen (ohne Landwirtschaft) einen Zuwachs von 19,1 Prozent verzeichnet, während der landesweite Zuwachs 17 Prozent betrug. Bei der Anzahl der unselbständig Beschäftigten verzeichnet das Eisacktal gegenüber dem Jahr 2000 ein Plus von 35,7 Prozent; Südtirol insgesamt hingegen einen Zuwachs von nur 22,7 Prozent. „Diese Daten zeigen, dass die Wirtschaft im Eisacktal in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen ist, insbesondere im Bereich des verarbeitenden Gewerbes“, sagt SWR-Bezirkspräsident Werner Kusstatscher. „Dass die aktuelle wirtschaftliche Situation in Italien und der politische Stillstand unweigerlich auf Südtirol Auswirkungen haben, ist eine Tatsache, der wir uns alle gemeinsam stellen müssen und zwar nicht indem Zukunftsprojekte zerredet und schlecht gemacht werden, sondern in dem wir diese als Potenziale erkennen und mit vereinten Kräften an deren Verwirklichung arbeiten“, so Kusstatscher. Dazu gehören für SWR-Bezirkspräsident Kusstatscher der Bau des BBT und die Realisierung der Seilbahnverbindung Brixen-Plose. „Letztere ist eine Investition in die künftige positive Entwicklung des Bezirks und der Plose und damit in sichere und qualifizierte Arbeitsplätze“, hält Kusstatscher der Kritik der Gewerkschaften entgegen.
Auch an die politischen Vertreter der Stadt Brixen appelliert er am Projekt der Seilbahn Plose festzuhalten und alle notwendigen Schritte einzuleiten, damit es zu keiner längeren Verzögerung kommt.