Alois Kröll und Paul Rösch zu Gast bei der Bezirkssitzung von swr-ea im Burggrafenamt – Bezirkspräsidentin Ingrid Gartner: „Ein regelmäßiger Austausch zwischen Wirtschaftstreibenden und der Politik ist ausschlaggebend, damit geeignete Rahmenbedingungen geschaffen werden können“.
Meran – Bei der kürzlich stattgefundenen Bezirkssitzung von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swr-ea) waren der Präsident der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt Alois Kröll und der Bürgermeister der Stadtgemeinde Meran, Paul Rösch, zu Gast, um über aktuelle wirtschaftsrelevante Projekte zu berichten und einen Austausch mit den Wirtschaftstreibenden im Burggrafenamt zu pflegen. „Mobilität stellt gegenwärtig sicherlich eines der wichtigsten Themen für Wirtschaftstreibende dar. Eine schnelle Erreichbarkeit ist heute Grundvoraussetzung für den unternehmerischen Erfolg“, unterstrich Bezirkspräsidentin Ingrid Gartner eingangs. Alois Kröll verwies auf die koordinierende Rolle der Bezirksgemeinschaft bei den meisten wirtschaftsrelevanten Themen im Bezirk und unterstrich, dass besonders im Bereich der Mobilität in nächster Zeit einige wichtige Vorhaben umgesetzt werden: Die Validierung des Projektes zum zweiten Baulos für die Nord-West-Umfahrung sei nun abgeschlossen, die Ausschreibungen für die Arbeiten sind für Herbst dieses Jahres geplant, mit dem Baubeginn könne im Jahr 2018 gerechnet werden. Der Bau der Umfahrung in Rabland ist bereits im Prioritätenprogramm der Landesregierung vorgesehen, die Sanierung der Tunnels ins Ultental und der stufenweise Ausbau der Passeirer Straße sind ebenfalls geplant. Kröll berichtete außerdem, dass die Gemeinde Schenna nun als erste Gemeinde im Burggrafenamt das Breitbandnetz ausgebaut und auch bereits Verträge mit zwei Providern abgeschlossen hätten. Betriebe und private Haushalte können somit in Kürze an das Breitbandnetz angebunden werden.
Paul Rösch erörterte seine Vorstellungen und anstehenden Projekte für die Stadtgemeinde Meran. Dabei – so Rösch – sei es wichtig, langfristig zu denken und eine ganzheitliche Entwicklung der Stadt zu ermöglichen: Sowohl in wirtschaftlicher, als auch in kultureller Hinsicht müsse Meran sich zu einer lebenswerten Stadt entwickeln, die insbesondere für junge Menschen interessante Möglichkeiten bietet. Projekte zur Verkehrsberuhigung des Stadtzentrums können dazu ebenso beitragen, wie z.B. die Organisation von kulturellen Veranstaltungen als Anziehungspunkt für die Bevölkerung und für Gäste. Ein großes Anliegen sei ihm auch der Bürokratieabbau, welcher in engem Austausch mit den Betroffenen umgesetzt werden soll.
In der anschließenden Diskussion wurden die Vergabe von öffentlichen Aufträgen von Seiten der Gemeinden, die Fertigstellung des Radwegnetzes und die Erhebung von leerstehenden Gebäuden ebenso thematisiert wie der Bau des Verwaltungssitzes der Energiegesellschaft „Alperia“ in Meran. Dieser müsse, waren sich die Anwesenden einig, wie im Fusionsvertrag vorgesehen realisiert werden, da dadurch interessante Arbeitsplätze für die Bevölkerung des Burggrafenamtes geschaffen werden können.