SWR-Vinschgau und Eisacktal/Wipptal besuchen Firma duka und das neue Kompetenzzentrum der Haka-Gruppe in Pairdorf
Erfolgreich in ganz Europa. Einzigartig durch seine Duschkabinen auf Maß. Das ist das Unternehmen duka, das zur Haka-Gruppe gehört. Seit kurzem verfügt die Gruppe über ein eigenes Kompetenzzentrum in Pairdorf oberhalb von Brixen, wo Wissenschaft tagtäglich auf Praxis trifft. Grund genug für den Südtiroler Wirtschaftsring (SWR), eine Betriebsbesichtigung zu organisieren.
Alles begann im Jahre 1979. Betriebsgründer Johann Krapf wagte gemeinsam mit dem Großhandelsvertreter Arnold Gasser ein neues Unterfangen. Die Produktion von Duschkabinen in Kollmann. Und dies in einer kleinen Kellergarage auf bescheidenen 70 Quadratmetern. Als Verwaltungsraum diente das gegenüberliegende Gasthaus. In den Folgejahren ging es schnell bergauf. Ende 1980 die Übersiedelung nach Brixen, 1993 ein neues Werk und 2003 der zweite Fertigungsstandort in Brixen. Eine Südtiroler Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Heute exportiert DUKA knapp 80% seiner Duschkabinen in die fünf Hauptmärkte Italien, Deutschland, Holland, Österreich und die Schweiz. Bis zum Jahr 2020 sollen neue Exportmärkte erschossen werden. Knapp 200 Mitarbeiter produzieren täglich zwischen 800 und 1.200 Duschkabinen. Jede Duschkabine wird innerhalb von zwei Tagen ab Bestellung produziert. Jährlich werden ca. 4.600 km hochwertiges Aluminium verarbeitet. Das ist so viel, wie man für ein Bahngleis von Lissabon nach New York benötigen würde. Die verarbeitete Menge an Sicherheitsglas pro Jahr entspricht der Fläche von 18 Fußballfeldern. Qualität ist oberstes Gebot. Die Mitarbeiter sind flexibel und ihre Leistungsprämie richtet sich nach strengen Qualitätskriterien. Jeder Fehler, den der Kunde reklamiert, wird genau rückverfolgt.
Beeindruckend auch die Innovationskultur der gesamten Firmengruppe. „Dem Neuen gegenüber offen, sich bietende Chancen nutzen und dabei in der eigenen Art verwurzelt bleiben“, beschrieb Juniorchef Christian Krapf die Gesamtausrichtung. Unter diesem Leitsatz entstand aus der ehemaligen Klosterschule und dem Mädchenheim im Weiler Pairdorf oberhalb von Brixen ein einzigartiges Kompetenzzentrum. Geplant vom Vinschger Architekturbüro Stecher aus Prad. Darin werden Glaslösungen ebenso entwickelt wie mittlere Serien von Fräs- und Drehteilen sowie Fertigbäder. In Zukunft sollen Produktentwicklungsprozesse neu organisiert, Partnerschaften mit Glasveredlern genutzt, Plattformstrategien entwickelt und bestehende Kompetenzen vertieft und angebaut werden. „Wissenschaft trifft hier tagtäglich auf Praxis“, resümierte Christian Krapf. Und die Vorsitzenden der SWR-Bezirksausschüsse Werner Kusstatscher (Eisack- und Wipptal) und Rita Egger (Vinschgau) waren sich einig, dass dies ein Vorzeigebespiel für ein lokal verankertes Kompetenzzentrum ist.