Für Betriebe ist eine schnelle Internetverbindung Grundvoraussetzung um sich am Markt behaupten zu können. Zudem schafft eine digitale Vernetzung vor allem Brücken zwischen Menschen. Beim „Sommertreff“ im Laurin in Bozen hat sich die Junge Wirtschaft Südtirol bei Landesrätin Waltraud Deeg über den Zwischenstand beim Breitbandausbau informiert. Weitere Themen waren die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Kleinkindbetreuung.
„Eine schnelle Internetverbindung ist die moderne Datenautobahn am Land und für Südtirol von strategischer Bedeutung“, unterstreicht Landesrätin Waltraud Deeg. Hier hat sich Deeg in ihrer Agenda Einiges vorgenommen: Bis 2020 soll ein Großteil der Haushalte bis in die letzten Täler hinein mit schnellem Breitband versorgt werden.
Wettbewerb garantiert vorteilhafte Preise
Deeg spricht auch von einem „Südtirolnetz“ und erklärt hierzu: „Ziel sind nicht 116 kleine Königreiche, sondern ein einziges, offenes südtirolweites Netz das im Eigentum von Gemeinden und Land ist und allen Providern zu gleichen Konditionen zugänglich ist. Der Wettbewerb darauf, soll den Südtirolerinnen und Südtirolern vorteilhafte Preise garantieren.
Der Plan stößt bei der Jungen Wirtschaft auf große Zustimmung. Gleichzeitig wurde angeregt, noch mehr in die Informationsarbeit zu investieren. Etwa über die Gemeindereferenten, mit Infoveranstaltungen vor Ort oder auch anderen modernen Möglichkeiten. Die Junge Wirtschaft will hier mitarbeiten und ihren Beitrag leisten.
Steuerliche Vorteile bei Kleinkindbetreuung schaffen
Ein weiteres wichtiges Thema für die Junge Wirtschaft ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Familie spielt für die Jugend eine zentrale Rolle. In vielen Fällen sind beide Elternteile berufstätig, da immer mehr Frauen gut ausgebildet sind und verständlicherweise auf ihre Berufstätigkeit nicht verzichten wollen. Zudem erzielen die Familien dadurch ein besseres Einkommen und haben etwas mehr Spielraum. Deeg weiß, dass die höchsten Geburtenraten dort sind, wo Vereinbarkeit von Beruf und Familie möglich ist. „Eine Säule der Familienpolitik fußt deshalb auf dem Ausbau der Kleinkindbetreuung. Dabei müssen wir gemeinsam mit den Gemeinden sicherstellen, dass entsprechend dem effektiven Bedarf auch ausreichendes Angebot geschaffen wird“, erklärt Deeg. Die Vertreter der Jungen Wirtschaft regen hierzu an, auch alle steuerlichen Spielräume auszuloten. „Auch wenn das Land in diesem Bereich begrenzte Kompetenzen hat, so wäre die Absetzbarkeit der Betreuungskosten von der Steuer ein deutliches Signal der Politik, dass der Gesellschaft die Familie wichtig ist“, sind sich die Vertreter der Jungen Wirtschaft einig.