eTestDays: Südtirols Wirtschaft unter Strom

Vor wenigen Jahren hatten Elektrofahrzeuge auf Südtirols Straßen noch Seltenheitswert. Mittlerweile gehören sie zum Straßenbild dazu und haben sich als bessere Alternative zu den Verbrennern etabliert. Dies lässt sich auch an den Zulassungszahlen ablesen, die sich in Südtirol im Laufe des letzten Jahres verdreifacht haben. Nicht zuletzt haben 2020 alle großen Autohersteller – etwa Mercedes, Audi, BMW, VW und Fiat – neue rein-elektrische Modelle auf den Markt gebracht.

Eine gute Möglichkeit, einige der neuen Modelle, aber auch bereits bekannte Batterie- und Wasserstofffahrzeuge sowie Plug-in-Hybride und E-Lieferautos vier Tage lang im Betriebsalltag auf Herz und Nieren zu testen, bieten auch heuer wieder die eTestDays. Alle Unternehmen und Betriebe, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich vom 15. Februar bis 5. März 2021 auf der Website www.greenmobility.bz.it zur Aktion anmelden. Mit etwas Glück steht dann während des Testzeitraums im Mai 2021 ein E-Fahrzeug auf dem Firmengelände.

Die Teilnahme an den eTestDays ist für die Betriebe kostenlos. Für die Ladevorgänge an den öffentlichen Alperia-Ladesäulen stellt Neogy, ein Unternehmen der Alperia-Gruppe, den ausgewählten Betrieben außerdem eine kostenlose Ladekarte zur Verfügung. Brennstoffzellenfahrzeuge können kostenlos Wasserstoff bei der Tankstelle des IIT in Bozen Süd tanken.

Die eTestDays werden von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und auch heuer wiederum vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige und den Wirtschaftsverbänden (LVH, hds, UVS, HGV, SBB und CNA-SHV), dem Raiffeisenverband und der Handelskammer Bozen mitgetragen.

Fördermöglichkeiten für Betriebe auch im Jahr 2021

Die Südtiroler Landesregierung gewährt auch 2021 gemeinsam mit einer Reihe von Fahrzeughändlern eine Ankaufprämie zur Förderung der Elektromobilität. Wer ein neues E-Fahrzeug erwirbt, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe von 4.000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2.000 Euro für Plug-In-Hybride ansuchen (jeweils zur Hälfte vom Land und vom Händler getragen). Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben, kommen in den Genuss eines öffentlichen Beitrages in der Höhe von 30 Prozent der Anschaffungskosten, wobei E-Mofas mit maximal 1.000 Euro und E-Lastenfahrrädern mit maximal 1.500 Euro gefördert werden.

Die entsprechenden Ansuchen (max. eines pro Jahr) können bei der Landesabteilung Wirtschaft in Bozen eingereicht werden. Die Antragstellung erfolgt mittels digitaler Identität (SPID).

Author: SWR