Seit rund fünf Jahren ist die Elektromobilität in aller Munde. Zwar sind die Zulassungszahlen von E-Fahrzeugen noch überschaubar, doch nehmen sie auch hierzulande langsam Fahrt auf. Da 2020 alle führenden Autohersteller – etwa Mercedes, Audi, BMW, VW und Skoda – neue rein-elektrische Modelle auf den Markt bringen, wird allgemein von einem Schlüsseljahr für die Elektromobilität und einem weiteren Anstieg der Zulassungszahlen ausgegangen. Denn die neuen Modelle versprechen mit rund 450 Kilometern eine höhere Reichweite und damit eine bessere Alltagstauglichkeit.
Eine gute Möglichkeit, einige der neuen Modelle, aber auch bereits bekannte Wasserstoff- und Batteriefahrzeuge sowie Plug-in-Hybride und E-Lieferautos vier Tage lang im Betriebsalltag auf Herz und Nieren zu testen, bieten auch heuer wieder die eTestDays. Alle Unternehmen und Betriebe, die Interesse an einer Teilnahme haben, können sich vom 24. Februar bis 16. März 2020 auf der Website www.greenmobility.bz.it zur Aktion anmelden. Mit etwas Glück steht dann im Testzeitraum im Mai 2020 ein E-Fahrzeug auf dem Firmengelände.
Die Teilnahme an den eTestDays ist für die Betriebe kostenlos. Für die Ladevorgänge an den öffentlichen Alperia-Ladesäulen stellt Neogy, ein Unternehmen der Alperia-Gruppe, den ausgewählten Betrieben außerdem eine kostenlose Ladekarte zur Verfügung. Brennstoffzellenfahrzeuge können kostenlos Wasserstoff bei der Tankstelle des IIT in Bozen Süd tanken.
Die eTestDays werden von Green Mobility in der STA – Südtiroler Transportstrukturen AG organisiert und auch heuer wiederum vom Südtiroler Wirtschaftsring und den anderen Wirtschaftsverbänden (UVS, hds, HGV, LVH, SBB und CNA-SHV), dem Raiffeisenverband und der Handelskammer Bozen mitgetragen.
Fördermöglichkeiten für Betriebe auch im Jahr 2020
Die Südtiroler Landesregierung gewährt auch 2020 gemeinsam mit einer Reihe von Fahrzeughändlern eine Ankaufprämie zur Förderung der Elektromobilität. Wer ein neues E-Fahrzeug erwirbt, kann um eine Ankaufsprämie in der Höhe von 4.000 Euro für reine Elektroautos bzw. 2.000 Euro für Plug-In-Hybride ansuchen. Betriebe, die ein elektrisch betriebenes Kleinmotorrad oder ein elektrisch betriebenes Lastenfahrrad erwerben, kommen in den Genuss eines öffentlichen Beitrages in der Höhe von 30 Prozent der Anschaffungskosten, wobei E-Mofas mit maximal 1.000 Euro und E-Lastenfahrrädern mit maximal 1.500 Euro gefördert werden.
Die entsprechenden Ansuchen (max. eines pro Jahr) können bei der Landesabteilung Wirtschaft in Bozen eingereicht werden. Die Antragstellung erfolgt mittels digitaler Identität (SPID).