Der SVP-Bezirkswirtschaftsausschuss und der Südtiroler Wirtschaftsring des Eisacktales haben sich am vergangenen Wochenende intensiv mit der Situation und der Entwicklung am Ploseberg befasst.
Die Wirtschaftstreibenden sehen in der Umsetzung der Seilbahnverbindung Brixen-Plose eine unverzichtbare Aufwertung des Wirtschaftsstandortes und fordern eine rasche Entscheidung der Politik.
Auf Einladung des Vorsitzenden des Bezirkswirtschaftsausschusses Heinrich Ferretti und des SWR-Vertreters Werner Kusstatscher informierte Alessandro Marzola – Betreiber der Plosebahn – über die aktuelle Situation auf der Plose. In den letzten Jahren musste man sinkende Frequenzen feststellen, eine Neukonzipierung der gesamten Struktur wäre eine wichtige Maßnahme. Die Mitglieder der Wirtschaftsgremien sind überzeugt, dass das Seilbahnprojekt das Eisacktal einerseits touristisch aufwerten, andererseits der angestrebten umweltfreundlichen Nahverkehrslösung im Raum Brixen Rechnung tragen würde.
„Brixen braucht zur Stärkung seines Wirtschaftsstandortes eine neue „Attraktion“. Die Bedeutung dieses Projekts geht weit über den Tourismus hinaus, da auch andere Wirtschaftssektoren angekurbelt würden“, betonen Ferretti und Kusstatscher. Nicht zu vernachlässigen seien auch die betroffenen Arbeitsplätze am Ploseberg. Für etwa 200 Menschen die rund um den Ploseberg arbeiten, stelltdie saisonale Beschäftigung eine wichtige Nebenerwerbsquelle dar. Viele von ihnen sind hauptberuflich Bauern und können durch ihre Arbeit bei der Plose Bahn ihre meist kleinen Bauernhöfe aufrecht erhalten.
Die Eisacktaler Wirtschaft fordert, dass die Politik rasch Entscheidungen trifft, damit das wirtschaftlich sinnvolle und umweltfreundliche Projekt für das Eisacktal so bald als möglich umgesetzt werden kann.