Auf Einladung des Südtiroler Wirtschaftsringes informierten Alessandro Marzola, Inhaber der Plose Ski-AG, und Brixens Bürgermeister Albert Pürgstaller anlässlich der jüngsten SWR-Bezirkssitzung über das Seilbahnprojekt Brixen/Plose und die anstehende Volksbefragung.
Der Inhaber der Plose Ski-AG, Alessandro Marzola, gab zu Beginn der Sitzung des SWR-Bezirksausschusses Eisacktal und Wipptal einen Überblick über das Projekt, das – ausgehend vom Brixner Bahnhof – eine Seilbahnverbindung nach St. Andrä vorsieht. Anstoß des Projektes sei eine im Jahr 2008 vorgestellte Studie gewesen, aus der hervorging, dass die Stadt Brixen und dessen Hausberg Plose dringend Maßnahmen treffen müssen, um in Zukunft sowohl für Touristen als auch für Wirtschaftstreibende und die Bevölkerung attraktiv zu bleiben. Einige kurzfristige Maßnahmen seien bereits gesetzt worden wie beispielsweise die Rodelbahn RudiRun oder die Vorzüge der BrixenCard. Als zukunftsweisendstes Projekt für eine langfristige Entwicklung der Plose hätte sich dabei eine direkte Anbindung Brixens mit dem Hausberg durch eine Seilbahn ergeben. Eine Seilbahnanbindung bringe verschiedene Vorteile: „Die Talstation am Bahnhof Brixen ist für jeden leicht erreichbar und würde auch zu einer Aufwertung des Bahnhofs führen. In acht Minuten hat man St. Andrä erreicht. Die Wertschöpfung, die dadurch erreicht würde, wäre enorm, nicht nur für den Tourismus“, präzisierte Marzola, der anschließend auch auf die – bereits zugesicherte – Erstfinanzierung durch Land und Gemeinde einging und betonte, dass die weiteren laufenden Kosten direkt vom Betreiber getragen würden.
Bürgermeister Albert Pürgstaller ging anschließend auf die konkrete Fragestellung für die Volksabstimmung ein, über die die Brixner Bürgerinnen und Bürger am 21. September aufgerufen sind abzustimmen.
In der anschließenden Diskussion der Wirtschaftstreibenden waren sich die Wirtschaftstreibenden einig: „Das Projekt ist für das gesamte Eisacktal von strategischer Bedeutung, da es nicht nur einen erheblichen Anstieg der touristischen Wertschöpfung sondern eine nachhaltige Entwicklung des gesamten Tales bedeutet“, resümiert SWR-Bezirkspräsident Fritz Karl Messner. Durch die Erhaltung bestehender und Schaffung von neuen Arbeitsplätzen auf der Plose, die Investitionen von Privaten und die Neugestaltung des Bahnhofsareals würden langfristige Maßnahmen gesetzt, die für die Stadt Brixen eine erhebliche Aufwertung bedeuten, betonten die Wirtschaftstreibenden abschließend.