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Weiterentwicklung der Skigebiete wichtig für ländlichen Raum

Nationalrat Franz Hörl entsetzt über „Gegen-Alles-Aktivist“ Fritz Gurgiser

Im Bild (v.l.n.r.): Obmann des Fachverbandes der Seilbahnwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich Nationalrat Franz Hörl und SWR-Präsident Hansi Pichler

Im Tiroler Alpbach traf am Mittwoch, den 28. August 2013 SWR-Präsident Hansi Pichler mit dem Obmann des Fachverbandes der Seilbahnwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich Nationalrat Franz Hörl zusammen. Im Gespräch ging es um die Zukunftsaussichten des Wintertourismus im Alpenraum und die Rolle der Seilbahnwirtschaft. Auch die Skigebietsverbindung Rotwand – Helm kam zur Sprache.

Am 28. August 2013 fand in Alpbach Österreichs wichtigste brancheninterne Tourismusveranstaltung des Jahres – der Tourismusarbeitskreis der Bundessparte Tourismus und Freizeitwirtschaft der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) -, in Kooperation mit der Industriellenvereinigung (IV) Tirol statt. Unter dem Motto „Was ist wichtiger für den Wirtschaftsstandort: Industrie oder Tourismus?“ erörterte der Arbeitskreis Maßnahmen für erfolgreiche Standortpolitik. Im Rahmen der Veranstaltung traf SWR-Präsident Hansi Pichler mit dem Obmann des Fachverbandes der Seilbahnwirtschaft der WKÖ Nationalrat Franz Hörl zusammen. Dabei wurde über die Zukunftsaussichten des Wintertourismus im Alpenraum und die Rolle der Seilbahnwirtschaft diskutiert. NR Hörl erklärte, dass man in Tirol überaus positive Erfahrungen mit dem Zusammenschluss von Skigebieten gemacht habe. Diese und die gezielten Investitionen in eine moderne und effiziente Technik seien für einen zukunftsfähigen Wintertourismus unerlässlich. Hörl und Pichler stimmten darin überein, „dass es ohne Weiterentwicklung für die bestehenden Skigebiete mittelfristig keine wirtschaftlich vertretbare Zukunft gibt. Wer die Weiterentwicklung der Skigebiete behindert, riskiert die Entwicklung des ländlichen Raumes.“
Im Laufe der Diskussion wurden auch aktuelle Projekte nördlich und südlich des Brenners besprochen, so auch die Skigebietsverbindung Rotwand – Helm. Seilbahn-Obmann NR Franz Hörl, der die aktuelle Polemik rund um den Zusammenschluss mitverfolgt, zeigte sich im Gespräch entsetzt über die Aussagen von Fritz Gurgiser. „Ich bin entsetzt über die Art und Weise wie der abgewählte Tiroler „Gegen-Alles-Aktivist“ Fritz Gurgiser sich in Südtirol in Szene setzt und entschuldige mich bei meinen Südtiroler Freunden, den Menschen im Hochpustertal und meinen Branchenkollegen in aller Form für die Entgleisungen und die Einmischung eines ehemaligen Nordtiroler Landtags-Hinterbänklers in eine Sache die Gurgiser nun wirklich nichts angeht“, stellt Nationalratsabgeordneter Hörl fest und bezieht sich auf einen Brief Gurgisers in dem dieser in extrem polarisierender Weise Stellung zum Lückenschluss Rotwand-Helm in Sexten polemisiert.“ Und weiter: „Das ist nun wirklich nicht der KnowHow-Transfer der eine Euregio wie die unsere ausmacht. Anstatt das Blockieren und Verhindern zu exportieren müssen wir einander zur Seite stehen, wenn es um das Ermöglichen und das Umsetzen geht. Ich weiß, dass unsere Freunde in Sexten keine solchen Ratschläge aus Nordtirol oder Österreich notwendig haben. Bei näherer Betrachtung der Sachlage erkenne ich jedoch leider einige traurig stimmende Parallelen zu Projekten nördlich des Brenners.“

 

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Regierung will an SISTRI festhalten

Trotz Maßnahmen zur Vereinfachung ist Skepsis angebracht

Umstrittenes System zur Rückverfolgbarkeit von Abfällen

Am Montag, den 26. August 2013 hat der Ministerrat in Rom das Dekret mit Maßnahmen zur Modernisierung der öffentlichen Verwaltung genehmigt. Das Dekret enthält auch einen Artikel zum Abfallerfassungssystem SISTRI, wobei Maßnahmen zur Vereinfachung und Überarbeitung in Aussicht gestellt werden. Trotzdem ist der SWR skeptisch.

„Das System zur Rückverfolgbarkeit der Abfälle wird vereinfacht und soll sich auf Produzenten von gefährlichen Abfällen und auf jene, die solche Abfälle bewirtschaften, beschränken“, heißt es aus dem Chigi-Palast. Für die Region Kampanien hingegen wird SISTRI auch auf die Hausabfälle ausgedehnt. Operativ wird SISTRI laut den Ankündigungen ab 1. Oktober 2013 für all jene, die gefährliche Abfälle bewirtschaften. Der Kreis der Anwender wird damit beim Start auf 17.000 Betroffene reduziert. Für die Produzenten von gefährlichen Abfällen hingegen, soll SISTRI am 3. März 2014 starten, sofern bis zu diesem Datum die Vereinfachungen umgesetzt sind. Andernfalls soll der Start um weitere sechs Monate aufgeschoben werden. Zudem soll innerhalb 3. März 2014 mittels Ministerialdekret festgelegt werden, welche weiteren Kategorien SISTRI verpflichtend anwenden müssen.
„Es ist verständlich, dass in einem Land, in dem laut Legambiente durch illegale Machenschaften in Zusammenhang mit Müll jährlich 4,1 Milliarden Euro umgesetzt werden, die Regierung weiterhin bestrebt ist, ein funktionierendes Kontrollsystem zu schaffen“, kommentiert SWR-Präsident Hansi Pichler den neuen Vorstoß. „Es bliebt aber abzuwarten, ob die Regierung tatsächlich in der Lage ist das System zu vereinfachen und zum Funktionieren zu bringen“, ist Pichler skeptisch. Ende Juni 2013 hat nämlich eine im Auftrag des Umweltministers Andrea Orlando tätige technische Kommission ein vernichtendes Urteil über SISTRI gefällt und sich für eine Abschaffung ausgesprochen. Den Vorsitz in der Kommission führte Ex-Umweltminister Prof. Edo Ronchi.

 

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Sommerpraktika

Südtiroler Unternehmen setzen auf eine praxisnahe Ausbildung

Im Juni 2013 wurde das Rahmenabkommen Schule-Arbeitswelt erneuertDie aktuellen Zahlen zu den Betriebspraktika verdeutlichen, dass den Südtiroler Unternehmen viel an einer praxisnahen Ausbildung gelegen ist.

Die Landesabteilung Arbeit gab am Mittwoch, den 21. August 2013 bekannt, dass es noch nie eine derart hohe Anzahl an Betriebspraktika gab. Im Laufe des Sommers 2013 werden 4.200 Schüler und Studenten ein Praktikum in Südtirols Unternehmen absolviert haben, so die vorgelegte Zwischenbilanz.
„Die Zahlen zeigen auch, dass den Südtiroler Unternehmen viel an einer praxisnahen Ausbildung gelegen ist und ihnen die Zukunft unserer Jugend am Herzen liegt“, freut sich SWR-Präsident Hansi Pichler.
Zudem setzen sich die Wirtschaftsverbände und die Handelskammer Bozen stark für einen Dialog zwischen Bildungswelt und Unternehmertum ein, was nicht nur die verschiedenen laufenden Aktionen und Projekte verdeutlichen, sondern auch die erst im Juni 2013 wieder erneuerte Rahmenvereinbarung „Schule-Arbeitswelt“.

Rotwand-Helm: Forderung nach einer gerichtlichen Freigabe

Zusammenschluss der Skigebiete dient einer gesunden wirtschaftlichen Entwicklung

Skilift Rotwand in Sexten

Der SWR-Bezirk Pustertal bedauert den verhängten Baustopp zur Verbindung der Skigebiete Rotwand und Helm. Die Verbindung dient einem zukunftsfähigen Wintertourismus und damit einer gesunden wirtschaftlichen Entwicklung in diesem Gebiet. Daher gilt es das Fortschreiten der Arbeiten nach allen Kräften zu unterstützen.

Nachdem sowohl die Umweltverträglichkeitsprüfung als auch die strategische Umweltprüfung zur Verbindung der Skigebiete Helm und Rotwand positiv ausgefallen und die Eintragung in den Bauleitplan und Skipistenfachplan rechtskräftig geworden ist, hatte der Südtiroler Wirtschaftsring Bezirk Pustertal kürzlich in einer Presseaussendung seiner Hoffnung auf eine rasche Durchführung der Bauarbeiten Ausdruck verliehen. „Nun ist es einer kleinen Gruppe von Blockierern doch gelungen, die Realisierung dieser notwendigen Verbindung weiter zu verschleppen“, sagt SWR-Bezirkspräsident Thomas Walch, der die Aussetzung der Bauarbeiten durch das Verwaltungsgericht auf Antrag des Dachverbands für Natur- und Umweltschutz vom Montag, den 12. August 2013, sehr bedauert. „Tatsache ist“, so Walch, „der Wintertourismus hängt in erster Linie von der Effizienz der Skigebiete ab und ohne Skigebietsverbindungen wird es für die kleinen Skigebiete, wie es Rotwand und Helm sind, kein Überleben geben“.
Der SWR-Bezirkspräsident ist daher überzeugt: „Das aktuelle Projekt hat allen Kritikpunkten Rechnung getragen und dafür wurden enorme Mehrkosten in Kauf genommen. Es sind rund 500 Meter Abfahrtspiste gestrichen und die Erdbewegungsarbeiten um ein Drittel reduziert worden. Wer nun noch immer gegen die Realisierung ist, kämpft in Wahrheit gegen eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung und sichere Arbeitsplätze in den peripheren Gebieten, wie es Sexten und das gesamte Oberpustertal sind. Wir alle, die Politik auf Gemeinde und vor allem auch auf Landesebene tun daher gut daran, das Fortschreiten der Arbeiten nach allen Kräften zu unterstützen.“
Der SWR-Bezirk Pustertal fordert eine baldmöglichste gerichtliche Freigabe zur Fortführung der Arbeiten, damit das Projekt noch vor Beginn der Wintersaison rechtzeitig abgeschlossen werden kann.

 

Eine Investition in die Zukunft

SWR-Bezirk Pustertal für raschen Baubeginn der Verbindung der Skigebiete Helm und Rotwand

Thomas Walch, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings Bezirk Pustertal

Nachdem sämtliche Genehmigungen für das überarbeitete Projekt zur Verbindung der Skigebiete Helm und Rotwand vorliegen und die Finanzierung gesichert ist, hofft der SWR-Bezirk Pustertal nun auf einen raschen Baubeginn.

Am Montag, den 29. Juli 2013, hat die Landesregierung durch die Genehmigung der Abänderung des Fachplans der Aufstiegsanlagen und Skipisten in Sexten endlich grünes Licht für die notwendige Verbindung der Skigebiete Helm und Rotwand gegeben. Dem Beschluss voraus ging eine positive Bewertung durch den Landesumweltbeirat und das positive Gutachten der Landesraumordnungskommission.
Doch damit nicht genug. Bis auf einige wenige, stößt das Projekt auch bei der Bevölkerung auf große Zustimmung.
„Umso bedauerlicher ist es, dass eine kleine Gruppe den Baubeginn der Verbindungsanlagen zwischen Helm und Rotwand weiter verschleppen will“, sagt Thomas Walch, Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings Bezirk Pustertal. „Der Zusammenschluss der beiden Skigebiete ist für die wirtschaftliche Entwicklung des gesamten oberen Pustertals von großer Bedeutung und ist eine Investition in einen wettbewerbsfähigen Tourismus der wiederum Wertschöpfung generiert sowie Arbeitsplätze schafft und sichert“, ist Walch überzeugt.
Für den Bau der Liftverbindung will die Liftgesellschaft 27 Millionen Euro investieren. „In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie diesen, ist das alles andere als selbstverständlich und ist ein wichtiger Impuls und mutiger Schritt. Ich hoffe, dass die Liftgesellschaft mit genau so viel Mut den eingeschlagenen Weg weiter beschreitet“, so SWR-Bezirkspräsident Thomas Walch.

Nicht Symptome bekämpfen, sondern Ursachen beseitigen

Maßnahmen der Regierung gehen vielfach am Ziel vorbei

(v.l.n.r.) Kammerabgeordneter Daniel Alfreider und SWR-Präsidnet Hansi Pichler

Italien darf nicht mit Schmerzmittel die Krankheitssymptome bekämpfen, sondern muss deren Ursachen beseitigen. Dies sagte der Präsident des Südtiroler Wirtschaftsrings Hansi Pichler bei einem Treffen mit dem Kammerabgeordneten Daniel Alfreider, bei dem es um beschlossene und geplanten Konjunktur- und Entbürokratisierungsmaßen der Regierung ging, die leider vielfach am Ziel vorbei gehen.

„Arbeitsplätze schafft nicht die öffentliche Hand, sondern die Unternehmen. Dabei ist die Politik lediglich gefordert für die Unternehmen die geeigneten Rahmenbedingungen bereitzustellen“, so SWR-Präsident Hansi Pichler. Aktuell passiere aber genau das Gegenteil bedauert Pichler und fordert, dass „Italien nicht mit Schmerzmittel die Krankheitssymptome bekämpfen soll, sondern deren Ursachen beseitigen muss“. Als Beispiel nannte er das Beschäftigungsdekret. Dieses sieht beispielsweise vor, dass Betriebe, welche Jugendliche, die zwischen 18 und 29 Jahren alt sind und seit mindestens sechs Monate als arbeitslos registriert sind, mit einem fixen Arbeitsvertrag anstellen, einen Beitrag vom maximal 650 Euro pro Monat für 18 Monate erhalten. „Wirklich gedient wäre den Betrieben und damit der wirtschaftlichen Entwicklung der Landes aber vielmehr, wenn zum Beispiel das starre italienische Arbeitsrecht flexibilisiert und der Bereich der Arbeitssicherheit tiefgreifend vereinfacht würden“, so der SWR-Präsident.
Kammerabgeordneter Alfreider, der die hervorragende Zusammenarbeit mit den Verbänden im Wirtschaftsring lobte, versicherte, dass er die Verbände mit voller Kraft beim Kampf gegen die Bürokratie unterstützt. Dies sei aber eine wahre Sisyphusarbeit. „Denn während auf der einen Seite Erleichterungen eingeführt werden, werden gleichzeitig neue Verpflichtungen geschaffen, wie etwa das DURT (‚Documento unico di regolarità tributaria‘), so Alfreider. Dabei handelt es sich um eine neue Verpflichtung, die im sogenannten „Decreto del fare“ enthalten ist und mit dem künftige für alle Zahlungen an Auftragnehmer und an deren Subunternehmer die Vorweisung einer positiven Bescheinigung der ordnungsgemäßen Entrichtung der Steuern notwendig sein soll.