Kürzlich traf sich der Bezirksausschuss Vinschgau des Südtiroler Wirtschaftsrings im Unternehmen Moriggl GmbH in Glurns, um sich mit Major Christian Carli, Leiter des Gemeindeübergreifenden Ortspolizeidienstes Vinschgau, über aktuelle Themen auszutauschen. Bezirkspräsidentin Rita Egger wollte vom obersten Ortspolizisten im Vinschgau wissen, was die Ortspolizei unternimmt, damit der Verkehr trotz der zahlreichen Baustellen im Vinschgau halbwegs flüssig durchs Tal läuft. Carli betonte, dass die Ortspolizei Vinschgau vor allem den LKW-Transitverkehr im Auge habe. Wenn man die Kontrollen des LKW-Transit Verkehrs verstärkt, würde sich das unter den LKW-Fahrern herumsprechen und viele würden dann doch lieber eine Alternativroute wählen, zeigte sich Major Carli überzeugt. Zudem versuche man an neuralgischen Punkten die Ampeln auszuschalten und mit einer Person den Verkehr händisch zu regeln. Laut Carli müssten aber auch Ausweichmöglichkeiten für Traktoren und LKW‘s geschaffen werden, damit diese den Verkehr nicht übermäßig behindern und um gefährliche Überhohlmanöver zu verringern.
Bezirkspräsidentin Rita Egger stimmte letzterem voll zu und erinnerte daran, dass es in der Vergangenheit bereits solche Ausweichmöglichkeiten gegeben habe. Diese seien aus ihrer Sicht unbedingt wieder herzustellen, so die Bezirkspräsidentin. Zudem appellierte sie daran, dass die Ortspolizei aufgrund der angespannten Verkehrssituation die Kontrollen so durchführt, dass der Berufsverkehr nicht zusätzlich belastet wird.
Dietmar Spechtenhauser, Bezirkspräsident des hds im Vinschgau, wies darauf hin, dass man bei den Kontrollen für das Falschparken in Laas mit etwas mehr Fingerspitzengefühl vorgehen sollte, da man ansonsten riskiere, die Menschen davon abzuhalten in das Dorfzentrum zu fahren, um dort ihre Einkäufe zu tätigen.
Thomas Rinner, Präsident der Vereinigung der Campingplatzbetreiber Südtirols, appellierte daran, dass man konsequent versuchen sollte, das Wild-Campen durch vermehrte Kontrollen in den Griff zu bekommen. Diese würden oft viel Müll hinterlassen, die engen Straßen zusätzlich verstopfen und wären ein Ärgernis für die heimische Bevölkerung, was sich wiederum negativ auf die Tourismusgesinnung im Lande auswirken würde, so Rinner.