Bau der Riggertalschleife rückt näher – Nun Landesregierung am Zug
Südtiroler Wirtschaftsring begrüßt Entscheidung des Landtags
Am Mittwoch, den 11. Jänner 2012 hat der Landtag den Antrag angenommen, mit dem der Bau der Riggertalschleife näher rückt. Dabei handelt es sich um ein wichtiges Infrastrukturprojekt um die Erreichbarkeit zu verbessern. Die Bezirksausschüsse des Südtiroler Wirtschaftsrings (SWR) Eisacktal/Wipptal und Pustertal begrüßen den Beschluss und hoffen auf eine zeitnahe Verwirklichung.
Konkret verpflichtet der vom Landtag einstimmig gefasste Beschluss die Südtiroler Landesregierung, „nach erfolgreich abgeschlossenen Untersuchungen und Machbarkeitsstudien die konkrete Ausführungsplanung der Riggertalschleife ins Auge zu fassen und sobald die Zustimmung des Schienenbetreibers RFI vorliegt, den Zeitraum für die Umsetzung verbindlich festzulegen und an die Ausführungsprojekte zu schreiten.“ Dies der Beschluss im Wortlaut.
„Wir hoffen nun, dass die Landesregierung die notwendigen Schritte konsequent verfolgt, damit eine zeitnahe Realisierung des Projektes möglich ist“, betonen Werner Kusstatscher, SWR-Bezirkspräsident des Eisacktal/Wipptals, und Philipp Moser, SWR-Bezirkspräsident des Pustertals.
„Dank des Einsatzes der Landesregierung hat sich der öffentliche Personen-Nahverkehr im Pustertal enorm verbessert. Die Anbindung der Skigebiete wie der Anschluss Kronplatz – Percha oder der geplante Anschluss Helm – Vierschach sind weitere Maßnahmen zur Verbesserung der Mobilität. Nun gilt es auch die Riggertalschleife umzusetzen. Dank der Schleife würde die Strecke, die Züge aus dem und ins Pustertal zurücklegen müssen, erheblich verkürzt und ein Stundentakt Bruneck-Bozen Realität. Es handelt sich daher um eine entscheidende Maßnahme um die Erreichbarkeit zu verbessern“, sagt Moser.
„Mit der Realisierung der Riggertalschleife ergeben sich auch Vorteile für den Großraum Brixen. So ermöglicht die Schleife neue Haltestellen in Schabs und Vahrn und damit die Anbindung der beiden Ortschaften an das Südtiroler Bahnnetz. Zudem würde die Stadt Brixen als Knotenpunkt für internationale Bahnverbindungen und als Wirtschaftsstandort aufgewertet. Nicht zuletzt könnte nach Pusterer Vorbild auch das Plosegebiet mit einer Seilbahn erschlossen und an die Eisenbahn angebunden werden“, erklärt Kusstatscher.