Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige: Bezirksausschuss Pustertal trifft sich mit Walter Pardatscher, Geschäftsführer der Brennerautobahn AG.
Der Bezirksausschuss Pustertal im Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige hat sich mit Walter Pardatscher, Geschäftsführer der Brennerautobahn AG getroffen, um über die Zukunft der Mobilität zu diskutieren. Die Brennerautobahn AG setzt mit einem Mix an Maßnahmen auf Optimierung und gleichzeitig auf innovative Lösungen.
Fakt ist, dass das Mobilitätsbedürfnis der Menschen wächst. Schätzungen zufolge wird bis 2050 der Personenverkehr um rund 40 Prozent ansteigen. Damit der Verkehr auf der Brennerautobahn flüssig läuft und Staus vermieden werden, setzt die Brennerautobahn AG auf einen Mix an Maßnahmen. „Wir investieren viel in ein gutes Baustellen-Management und jede Maßnahme, die Unfällen vorbeugt und, im Falle von Unfällen, ein schnelles Eingreifen möglich macht. Eine Maßnahme, die sich sehr bewährt hat ist beispielsweise auch das Überholverbot für LKWs“, erklärte Pardatscher den Vertretern der Wirtschaft. Die Zahlen geben der Brennerautobahn AG jedenfalls recht. Die Autobahn weist Italienweit die niedrigste Unfallrate auf.
Autonomes Fahren ist ein großes Zukunftsthema
Für die Zukunft gilt es den Warenverkehr stärker auf die Schiene zu verlagern. Zur Strategie gehört auch ein intermodales Logistikzentrum bei Verona. Daneben wird die Elektromobilität zunehmend wichtiger und auch das autonome Fahren ist ein großes Thema. Die Straßenkapazität steigt bei der Nutzung autonomer Fahrzeuge um bis zu 80 Prozent auf Autobahnabschnitten. „In der Ära des digitalen Verkehrs sind Fahrzeuge effizienter unterwegs, weil sie mit kürzeren Abständen zum Vordermann fahren können, aber vor allem, weil unkoordinierte Manöver ausgeschlossen werden“, erklärte Pardatscher beim Treffen. Beim Güterwarenverkehr ist hingegen das „Truck Platooning“, also kooperatives Fahren von zwei oder mehr Schwerfahrzeugen in einer Reihe, ein großes Thema. Daniel Schönhuber, Bezirkspräsident des Pustertals ist überzeugt: „Es braucht nachhaltige Gesamtlösungen für den Verkehr. Als Vertreter der Wirtschaft sind wir bereit aktiv an diesen Lösungen mitzuarbeiten und unseren Beitrag zu leisten.“
Foto (von links): Daniel Schönhuber, Bezirkspräsident vom Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige und Walter Pardatscher, Geschäftsführer der Brennerautobahn AG