SWR-Pustertal für Verteilung der Laimer-Agenden unter den Regierungsmitgliedern
Der Rücktritt des Landesrates Michl Laimer hat die Frage aufgeworfen, ob seine Agenden unter den bestehenden Landesräten aufgeteilt werden sollen oder ob es eine Nachbesetzung geben soll. Der SWR-Bezirk Pustertal ruft dazu auf, von der Postendiskussion Abstand zu nehmen.
Der Rücktritt des Landesrats Michl Laimer hat die Postendiskussion voll entfacht. „Es ist sicher nachvollziehbar, dass sich einzelne Mandatare oder Bezirke in Hinblick auf die Landtagswahlen 2013 eine bessere Ausgangsposition sichern wollen. Ich bin aber der Ansicht, dass Zeiten wie diese und die aktuelle Wirtschaftslage nicht dazu angetan sind, um sich in einer politischen Postendiskussion zu verlieren. Die Menschen wollen viel mehr Antworten auf die vielen offenen wirtschafts- und sozialpolitischen Fragen“, sagt der Bezirkspräsident des Südtiroler Wirtschaftsring Philipp Moser.
Auch die politischen Bezirke hält Moser dazu an, „die Bezirkskirchtürme nicht so hoch zu bauen. In den nächsten Monaten wird sich nämlich noch viel bewegen.“ So wollen zwei Landesräte nach Rom wechseln, was spätestens Ende März, Anfang April, vielleicht aber schon früher eintreten könnte. „Eine Nachbesetzung zum jetzigen Zeitpunkt, ist somit nicht sinnvoll“, sagt Moser. Nicht zu vergessen ist das Einsparungspotenzial von rund 700.000 Euro. „Es ist zu wenig, nur von Einsparungen in der öffentlichen Verwaltung zu sprechen, sondern es braucht auch klare Zeichen“, erklärt der SWR-Bezirkspräsident des Pustertals.
Der SWR-Pustertal stützt daher die Position des Landeshauptmanns Laimers Agenden unter den aktuellen Regierungsmitgliedern aufzuteilen und das weiterzuführen was gut war und endlich zu reformieren was auf die lange Bank geschoben wurde, wie beispielsweise das Landesraumordnungsgesetz.