Präsidium von swr-ea zu Gast im NOI-Techpark Südtirol
„Innovation ist die Triebfeder für Unternehmen. Wir sind heute mehr denn je gefordert, an die Zukunft zu denken, Ideen zu entwickeln und mit neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen unsere Kunden zu überraschen“, ist Philipp Moser, Präsident von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige (swr-ea) überzeugt.
Märkte, Branchen und Unternehmen sind einem steten Wandel begriffen, der neue Herausforderungen wie beispielsweise neue Technologien, veränderte Kundenbeziehungen oder neue Prozesse und Organisationsmodelle mit sich bringt. „Auf diese Herausforderungen gilt es, rechtzeitig mit innovativen Lösungen zu reagieren, damit Südtirols Unternehmen ihre Position am Markt festigen können“, so Moser. Ein optimales Zusammenspiel zwischen den Unternehmen und der öffentlichen Hand ist dabei für den Erfolg ausschlaggebend.
Innovation auf mehreren Ebenen
Dem NOI-Techpark wird in seiner Eigenschaft als Denkwerkstatt für Innovation eine zentrale Rolle in diesem Kontext zukommen. Die Forschungsschwerpunkte Grüne Technologien, Alpine Technologien, Ernährung und Lebensmittel und Automation widerspiegeln die vier Stärkefelder Südtirols, in denen Südtirols Unternehmen auch weiterhin ihre Position als Marktführer festigen und ausbauen können. Damit dies gelingen könne, sei ein Austausch und eine Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und dem NOI-Techpark unabdingbar. Auch müsse die Innovation und Forschung in den Unternehmen selbst weiterhin mit gezielten Maßnahmen, wie beispielsweise einer finanzielle Unterstützung, unterstützt werden. Dies sei wichtig, damit der Standort Südtirol generell für Unternehmen attraktiv bleibe und sich die Innovationsprozesse nicht einzig in der Landeshauptstadt konzentrieren. „Die vielen – zum Großteil kleinstrukturierten – Betriebe Südtirols sind innovativ. Doch passiert Innovation meist nebenbei. Es muss uns gelingen, diese in Zukunft strukturiert anzugehen und Unternehmen in ihren verschiedensten Möglichkeiten zu unterstützen, damit wir von gelegentlicher zu gezielter und gelebter Innovation kommen“, so Moser.
Auch wenn die Ausgaben für Forschung und Entwicklung in den letzten Jahren in Südtirol leicht gestiegen sind, liegen sie mit knapp 0,69 Prozent noch weit entfernt von den Vorgaben der Europäischen Union (Lissabon-Strategie). Diese sehen vor, dass bis zum Jahr 2020 3 Prozent des Bruttoinlandsproduktes in Forschung und Innovation investiert werden soll. Auch im Vergleicht zu den Nachbarprovinzen Trient (1,9 Prozent) und Tirol (2,7 Prozent) hinkt Südtirol hinterher, schreibt swr-ea abschließend in einer Presseaussendung.