Bezirkssitzung von swr-ea im Eisacktal/Wipptal abgehalten – Bezirkspräsident Helmut Tauber: „Wir müssen Entscheidungen treffen, die das Morgen positiv beeinflussen“.
Kürzlich fand die Bezirkssitzung von Südtiroler Wirtschaftsring – Economia Alto Adige im Eisacktal/Wipptal statt. Breiten Raum nahm dabei die anstehende Volksbefragung zum Regionalflughafen Bozen ein. Das Konzept der Landesregierung sei vernünftig und müsse unterstützt werden – so der allgemeine Tenor -, denn es sichere die Führung und den Ausbau durch das Land und knüpfe die jährliche öffentliche Finanzierung an bestimmte Bedingungen: Das im Landesgesetz festgeschriebene Entwicklungsziel für den Flughafen Bozen sieht nämlich eine finanzielle Investition von 2,5 Mio. Euro jährlich in den nächsten fünf Jahren durch das Land Südtirol vor. Ab dem Jahr 2022 wird die Investition dann 1,5 Mio. Euro jährlich betragen, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass bis zum Jahr 2022 170.000 Passagiere erreicht werden. Um dieses Ziel zu erreichen sieht das Konzept eine Pistenverlängerung auf 1462m (d.h. 168m länger als die bereits bestehende Piste), gezieltes Marketing und einen Mix aus Linien- und Charterflügen vor. Werden die im Gesetzentwurf vorgesehenen Zahlen nicht erreicht, wird das Land die Finanzierung stoppen, die Flughafenbetreibergesellschaft ABD verkaufen oder liquidieren, die Flughafenkonzession wird an die nationale Zivilluftfahrtbehörde ENAC zurückgehen, die die Konzession europaweit ausschreiben wird.
„Ich sehe im JA die einzige Chance für einen sanften Ausbau des Flughafens und eine Rentabilität, die zu Südtirol passt. Der Flughafen ist ein wichtiger Baustein für die Mobilität in Südtirol, der neue Perspektiven öffnet und gleichermaßen für die wirtschaftliche und die gesellschaftliche Entwicklung Südtirols wichtige Impulse geben kann“, so Helmut Tauber, Bezirkspräsident von swr-ea im Eisacktal/Wipptal.
Strategische Entwicklung des Eisacktales und Wipptales
Wie können Betriebe in ihren Innovationsbestrebungen unterstützt werden? Mit welchen Maßnahmen kann sich die Festung Franzensfeste zu einem Leuchtturm für das Eisacktal entwickeln? Mit welchen Projekten kann die LAG Eisacktaler Dolomiten die strategische Entwicklung des Tales unterstützen? – Erste Ideen auf diese Fragen wurden im zweiten Teil der Sitzung gesammelt und besprochen. „Wir müssen gemeinsam, im Netzwerk mit allen Partnern, an einer strategischen Entwicklung des Eisacktales und Wipptales arbeiten. Wir brauchen neue Ideen, um auch weiterhin interessante Arbeitsplätze schaffen zu können und die wirtschaftliche Entwicklung des Tales zu garantieren. Dazu haben wir einen regelmäßigen Austausch mit den involvierten Institutionen geplant“, so der Bezirkspräsident abschließend.