SWR hofft auf Gesinnungswandel und begrüßt die aktive Mitarbeit
Im Rahmen der Staat-Regionen-Konferenz von Donnerstag, den 7. November 2013 wurden die Mitglieder der „ständigen gesamtstaatlichen Beratungskommission für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz“ nominiert. Der Südtiroler Wirtschaftsring zeigt sich erfreut, dass es dem Land Südtirol gelungen ist, einen eigenen Vertreter in dieses Gremium zu entsenden.
Mit dem Einheitstext für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz wurde ein System von verschiedenen Gremien institutionalisiert, die für die Erarbeitung und Anwendung von Maßnahmen zum Gesundheits- und Arbeitsschutz zuständig sind. In diesem institutionellen System kommt der „ständigen gesamtstaatlichen Beratungskommission für Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz“ eine fundamentale Rolle zu. „Was dort erarbeitet und entschieden wird, wirkt sich direkt auf die Betriebe und deren Mitarbeiter aus. Der SWR begrüßt die Tatsache, dass die Landespolitik die Mitarbeit in der Kommission als strategisch erkannt hat und hofft, dass dieses Beispiel auch in anderen Bereichen Schule macht“, sagt SWR-Präsident Hansi Pichler. „Denn nur wer aktiv mitarbeitet kann auch mitentscheiden und etwas bewegen“, so Pichler.
Für die nächsten Jahre wird Martin Mair, technischer Arbeitsinspektor der Autonomen Provinz Bozen, die Belange Südtirols im Bereich Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz vertreten. „Wir hoffen, dass damit auch der Bürokratieabbau eine Stimme bekommt und in dieser Kommission endlich ein neuer Geist Einzug hält. Dieser lautet: Weg von einer Arbeitssicherheit, die ein teures und aufwendiges Kurssystem und das Produzieren möglichst vieler Dokumente und Formulare in den Vordergrund stellt, hin zu einer echten Kultur der Arbeitssicherheit, die auf Sensibilisierung, faire Kontrollen und auf das Prinzip ‚beraten und verwarnen und erst dann strafen‘ setzt“, so Pichler.